Coblation München
Hauptsächlich wird die Coblation zur Behandlung bei Schnarchen (Gaumensegelstraffung, Zäpfchenverkürzung), zur Verbesserung der Nasenatmung durch Verkleinerung der Nasenmuscheln (Coblationsconchotomie) sowie zur Mandelverkleinerung (Tonsillotomie) und Mandelentfernung (Tonsillektomie) eingesetzt.
Der ursprüngliche Anwendungsbereich der Coblation war die orthopädisch-arthroskopische Chirurgie, bei der innerhalb des Gelenkspaltes geringste Wärmeentwicklung Voraussetzung für die Applikation ist. Diese Technik wurde zunächst in den USA auf Anwendungsbereiche in der HNO übertragen und später in Europa eingeführt.
Vorteile der Coblation München
Der Begriff Coblation ist ein synthetischer Begriff, der sich zusammensetzt aus cold (kalt) und ablation (Abtragung). Dahinter verbirgt sich eine von der FDA zugelassene Technik, die auf der Übertragung von Radiofrequenzenergie auf das Gewebe über physiologische Kochsalzlösung beruht. Der Vorteil dieser Technik liegt zum einen in einem sehr begrenzten Zielgebiet und zum anderen in der geringen thermischen Entwicklung (maximal 40°C-70°C). Die Radiofrequenzenergie erzeugt durch Anregung der Elektrolyte in der Kochsalzlösung einen Plasmastrom, der zu einer scharf begrenzten Auflösung der molekularen Verbindungen im Anwendungsbereich führt.
Mit der Coblation München ist sowohl gezielte Volumenreduktion als auch Narbenbildung zur Gewebsstraffung mit minimaler Verletzung des benachbarten Gewebes möglich. Die minimale thermische Schädigung wird besonders als Vorteil gegenüber der Laser- oder der Elektrokaustikbehandlung aufgeführt, bei der Hitzeentwicklung von weit über 400°C möglich sind. Ungewollte Schädigung angrenzenden Gewebes mit unkontrollierter Narbenbildung sind mit der Coblation vermeidbar.